Ich erinnere mich noch genau: Es war ein Samstagnachmittag, draußen regnete es in Strömen, und meine Schwester hatte wieder einmal ihre Backschürze umgebunden. In unserer kleinen Familienküche war es warm, es roch nach Vanille, Butter und Geborgenheit. „Heute machen wir Omas Käsekuchen“, sagte sie mit einem Lächeln – und ich wusste: Das wird ein guter Tag.

Dabei war es nicht mal Oma selbst, die mir das Käsekuchen-Rezep beigebracht hat, sondern meine Schwester. Sie hatte es sich über Jahre von ihr abgeschaut und dabei mit ganz viel Gefühl perfektioniert. Ich durfte immer beim Quarkmischen helfen – und ganz ehrlich: Ich habe mehr genascht als gerührt. Aber so begann meine Liebe zu diesem traditionellen Kuchenklassiker.
Wenn der Duft von Käsekuchen das Zuhause erfüllt
Der Duft von frisch gebackenem Käsekuchen ist für mich wie ein kleiner Zeitsprung. Plötzlich bin ich wieder zehn Jahre alt, stehe barfuß auf den kalten Fliesen in der Küche und warte ungeduldig darauf, dass der Kuchen abkühlt. Dieses Rezept ist für mich nicht einfach nur ein Käsekuchen-Rezept es ist eine Erinnerung zum Anfassen. Und heute teile ich es mit dir, so wie meine Schwester es mit mir geteilt hat.
Käsekuchen Rezept – Tipps zur Zubereitung
Zutaten für den Käsekuchen
Für den Knetteig:
- 200 g Mehl
- 75 g Zucker
- 75 g Margarine
- 1 Ei
- ½ Päckchen Backpulver
- Fett für die Springform (Ø 26 cm)
Für die Füllung:
- 125 g Margarine
- 225 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 3 Eier
- 500 g Quark
- 200 g saure Sahne
- 200 g süße Sahne (Schlagsahne)
Zubereitung Käsekuchen
Knetteig herstellen & Springform auskleiden (2–3 cm Rand)
Ich beginne immer mit dem Teig, damit er kurz ruhen kann, während ich die Füllung vorbereite. Alle Zutaten für den Knetteig gebe ich in eine große Rührschüssel: Mehl, Zucker, Backpulver, Margarine und das Ei. Ich knete alles rasch mit den Händen zu einem glatten Teig – nicht zu lange, damit er schön mürbe bleibt.
Dann fette ich meine Springform großzügig mit Margarine ein und drücke den Teig hinein, forme dabei einen Rand von etwa 2 bis 3 cm Höhe. Der Boden muss schön gleichmäßig sein, damit später nichts durchweicht.
Cremige Füllung anrühren & Sahne steif unterheben
Jetzt kommt mein Lieblingsteil – die Quarkmasse. Ich verrühre Margarine, Zucker, Vanillezucker, Vanillepuddingpulver und die Eier zu einer hellen, schaumigen Masse. Dann hebe ich den Quark und die saure Sahne unter – das gibt dem Ganzen die typische, leicht säuerliche Frische.
Die süße Sahne schlage ich separat steif. Sie sorgt für diese unwiderstehlich fluffige Konsistenz. Ganz vorsichtig hebe ich sie unter die Quarkmasse. Und genau hier höre ich immer die Stimme meiner Schwester: „Nicht zu wild rühren, sonst fällt er später zusammen!“
Backen: 180 °C Ober-/Unterhitze, 2. Schiene von unten, 60 min
Jetzt fülle ich die Masse in die vorbereitete Form, streiche alles glatt und stelle die Springform auf die zweite Schiene von unten in den vorgeheizten Ofen (180 °C, Ober-/Unterhitze). Dort darf der Käsekuchen für etwa 60 Minuten goldgelb backen.
Er darf in der Mitte noch leicht wackeln – das ist völlig okay. Wichtig ist nur: Nicht sofort aus der Form nehmen! Ich lasse ihn komplett in der Form auskühlen, am liebsten über Nacht.
Backtemperatur, Dauer & Rissfrei-Tricks
Warum 180 °C Ober-/Unterhitze ideal ist
Meiner Erfahrung nach ist Ober-/Unterhitze viel besser geeignet als Umluft. Der Kuchen backt so gleichmäßiger, und vor allem trocknet die Oberfläche nicht so schnell aus. Und niemand möchte einen Käsekuchen mit einer Lederkruste, oder?
Ich stelle den Kuchen immer auf die zweite Schiene von unten. So bekommt der Boden genug Hitze und wird leicht knusprig, während die Mitte schön cremig bleibt.
Fenstermethode & vollständiges Abkühlen für perfekte Konsistenz
Ein Trick, den mir meine Schwester beigebracht hat, nennt sich die „Fenstermethode“. Nach dem Backen mache ich den Ofen aus und klemme einen Holzlöffel in die Tür. So kühlt der Kuchen langsam ab und bekommt keine Risse.
Danach stelle ich ihn auf ein Kuchengitter und lasse ihn in der Form vollständig auskühlen – mindestens 4 Stunden, besser über Nacht. Nur so bleibt er fest, aber nicht trocken.
Beliebte Käsekuchen-Variationen

Mit Früchten: Himbeeren, Kirschen, Mandarinen
Ich liebe es, Früchte direkt auf die Quarkmasse zu geben – vor dem Backen! Besonders gut passen:
- Kirschen aus dem Glas (gut abtropfen lassen)
- Mandarinen aus der Dose
- Frische Himbeeren (nicht zu viele, sonst wird’s matschig)
Vegan & glutenfrei: Pflanzliche Alternativen
Wer auf tierische Produkte verzichtet, kann für dieses Käsekuchen-Rezept
- Margarine statt Butter nehmen (wie im Originalrezept)
- pflanzlichen Quark (z. B. aus Soja oder Mandeln)
- vegane Sahne und Ei-Ersatz (z. B. Apfelmus oder Sojamehl)
Glutenfrei klappt ebenfalls – einfach glutenfreies Mehl für den Teig verwenden!
Geheimtipps meiner Schwester
Reihenfolge der Zutaten – so bleibt die Füllung klumpenfrei
Immer erst Butter & Zucker schlagen, dann Eier einzeln unterrühren. Erst danach Quark, saure Sahne und zuletzt die geschlagene Sahne. Niemals alles auf einmal verrühren!
Boden nicht vorbacken? Wann es sich lohnt, wann nicht
Ich backe den Boden nie vor – bei dieser Füllung wird er trotzdem fest. Wenn du aber besonders saftige Früchte verwendest, kann ein kurzes Vorbacken helfen (10 Min mit Hülsenfrüchten beschwert).
Saftig bis zum letzten Stück – Aufbewahrungs-Hacks
Ich decke meinen Käsekuchen mit Frischhaltefolie ab und bewahre ihn im Kühlschrank auf. So hält er sich 3–4 Tage und bleibt wunderbar saftig. Du kannst ihn auch portionsweise einfrieren – klappt perfekt!
FAQ Käsekuchen Rezept
Welche Zutat macht Käsekuchen cremig?
Das Zusammenspiel aus Quark, saurer Sahne und steif geschlagener süßer Sahne ist der Schlüssel zur Cremigkeit.
Was macht Käsekuchen fluffig?
Die geschlagene Sahne, die Eiermasse und sanftes Unterheben sorgen für eine luftige Konsistenz.
Welcher Quark ist der beste für Käsekuchen?
Ich nehme am liebsten Magerquark. Der ist schön leicht und wird mit der Sahne richtig cremig – nicht zu schwer.
Was macht Öl (bzw. Margarine) im Käsekuchen?
Margarine bringt Fett und Geschmack in Teig und Füllung. Sie gibt Struktur und sorgt für zarte Konsistenz.
Fazit & Serviertipps
Warm, gekühlt oder mit Fruchtspiegel genießen
Ich liebe meinen Käsekuchen pur – gekühlt und am liebsten am zweiten Tag. Wenn es besonders festlich sein soll, passt auch ein selbst gemachter Fruchtspiegel aus Himbeeren oder Mango perfekt.
Einfrieren & schonend wieder aufbacken
Käsekuchen lässt sich wunderbar einfrieren. Einfach in Stücke schneiden, einzeln verpacken und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Kurz im Ofen erwärmt schmeckt er fast wie frisch gebacken.
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Der beste Käsekuchen: Omas Original Rezept für cremigen Käsekuchen
ch erinnere mich noch genau: Es war ein Samstagnachmittag… Und heute teile ich es mit dir, so wie meine Schwester es mit mir geteilt hat.
- Gesamtzeit: 1 Stunde 30 Minuten
- Ertrag: 12 Portionen 1x
Zutaten
Für den Knetteig:
- 200 g Mehl
- 75 g Zucker
- 75 g Margarine
- 1 Ei
- ½ Päckchen Backpulver
- Fett für die Springform (Ø 26 cm)
Für die Füllung:
- 125 g Margarine
- 225 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 3 Eier
- 500 g Quark
- 200 g saure Sahne
- 200 g süße Sahne (Schlagsahne)
Anweisungen
- Die Zutaten für den Knetteig in eine Schüssel geben, rasch zusammenkneten und zur Seite stellen.
- Für die Füllung Margarine, Zucker, Vanillezucker, Puddingpulver und Eier in einer Schüssel verrühren. Dann den Quark und die saure Sahne untermischen. Die süße Sahne steif schlagen und unterheben.
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Knetteig in einer gefetteten 26er Springform auslegen, etwa 2 – 3 cm am Rand hochziehen. Nun die Füllung in die Form geben, glatt streichen und im heißen Backofen auf der zweiten Schiene von unten 1 Stunde backen.
- Achtung: Den Kuchen erst nach dem völligen Erkalten aus der Form nehmen, da unmittelbar nach dem Herausnehmen aus dem Backofen die Konsistenz der Quarkmasse noch zu weich ist.
- Prep Time: 30 Minuten
- Kochen Zeit: 1 Stunde
- Kategorie: Schnell & Einfach
- Methode: Backen
- Küche: Deutsch
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Fragen zum Käsekuchen Rezept? Stell sie in den Kommentaren – ich helfe dir gerne weiter!